Browser

Browser sind Programme, die zur Darstellung von Webseiten im Internet oder von Dokumenten und Daten dienen. Browser werden auch noch als Webbrowser bezeichnet. Zusätzlich zu HTML-Seiten sind Webbrowser auch im Stande verschiedene Arten von Dokumenten anzuzeigen. Webbrowser dienen als Benutzeroberfläche für sämtliche Webanwendungen. Bekannte Browser sind Internet-Explorer, Netscape, Opera, Google Chrome, Mozilla Firefox, Safari und Flock.

Die Geschichte der Browser

Der erste Browser wurde von Tim Berners-Lee, einem Pionier der Verwendung von Hypertext, im Jahre 1989 am CERN in Genf ins Leben gerufen. Der Browser bekam damals den Namen WorldWideWeb. Er war allerdings noch nicht im Stande eingebundene Grafiken automatisch zu öffnen, diese mussten erst angeklickt werden. Im Jahre 1990 gab er Nicola Pellow den Auftrag den minimalistischen Browser Line Mode Browsers zu entwickeln. Dieser konnte zwar nur Texte darstellen, lief aber auf allen Rechnern. Im Dezember 1990 wurde der Browser erst präsentationsreif. Im August 1991 präsentierte Berner-Lee das Projekt und beide Browser in der Newsgruppe alt.hypertext der Öffentlichkeit.

Wie bedient man einen Browser?

Die Benutzeroberfläche eines Browsers wird hauptsächlich zur Anzeige von Inhalten herangezogen. Dies wird durch eine Eingabe in die Adresszeile erreicht. Jeder Browser verfügt über eine definierte Startseite, die beim Starten des Programms angezeigt wird. In der Werkseinstellung handelt es sich hierbei um ein Internetportal oder eine Suchmaschine.

Darüber hinaus verfügt jeder Browser über verschiedene Schaltfläche, die es dem Benutzer erlauben auf die zuvor besuchten Webseiten oder zurück zur Startseite zu springen. Eine weitere Funktion ist auch noch die Setzung von Lesezeichen. Diese erlauben das Speichern einer Domain und das Vergeben eines eigenen Namens für dieses Lesezeichen.

Viele neue Browser unterstützen das sogenannte Tabbed Browsing, diese Funktion ermöglicht es, mehrere Seiten via Registerkarten zu öffnen. Des weiteren, lassen sich einige Browser mit Plug-Ins erweitern.

Wo werden Browser eingesetzt?

Browser werden hauptsächlich auf Computer eingesetzt, aber auch mobile Geräte (zB. PDA´s, Smartphones, etc…) verfügen mittlerweile über einen Browser, der den Zugriff ins Internet ermöglicht. Der allererste mobile Browser wurde im Jahr 1994 am TecO für den Apple Newton entwickelt. Mobile Browser wären z.B. Opera Mini, Internet Explorer, Firefox Mobile, Safari und Skyfire.

Da Browser schon sehr weit verbreitet sind, übernehmen diese eine sehr wichtige Funktion als Thin Clients von Webanwendungen. Aufgrund der hohen Bedeutung des heutigen Internets und Multimedia wurde der Browser zu einer sehr zentralen Anwendersoftware auf den PC´s. Heutzutage unterstützen Browser nicht nur Texte sondern auch Computergrafiken, Musik, Radio und Filme und verwenden dazu externe Bausteine, wie Skriptsprachen oder Plug-Ins.

Darüber hinaus lassen sich Dateien oder Informationen über den Browser herunterladen („downloaden“) und speichern.

Internet-Breitbandzugänge fördern die Anwendung der Webbrowser zusätzlich. Dies ist auch der Grund, warum der Unterschied zwischen einem Dateimanager verschwimmt, welcher nur für das Öffnen, Kopieren und Löschen von Dateien verwendet wurde. Die meisten Dateimanager haben heutzutage Browser-Funktionen integriert und können somit auch zum Anzeigen von Dokumenten herangezogen werden.

Nicht selten wird ein Browser auch für Tätigkeiten am lokalen Computer eingesetzt, sofern alle Einheiten in der Lage sind, mit dem Browser zu kommunizieren. Der große Vorteil daran ist, dass das Programm nicht extra auf dem Computer installiert werden muss. Dabei darf allerdings auf keinen Fall die lokale Sicherheit des Computersystems außer Acht gelassen werden.

Mittlerweile besitzt eine Vielzahl netzwerkfähiger Geräte eine spezielle Webschnittstelle und können somit mit dem Browser kommunizieren.

Welche Arten von Browser gibt es?

Neben den Standard-Browser, wie sie uns bekannt sind, gibt es auch noch 2 weitere Browserarten:

Textbasierte Browser

Diese Browser können nur einfachen Text darstellen, dadurch nennt man sie auch nur textbasierte Browser. Vorwiegend können sie nur Computergrafik-Dokumente abspeichern oder mit externen Programmen darstellen. Textbrowser sind besonders geeignet für schnelle Internetrecherchen, da Bilder, Werbung oder Ähnliches nicht geladen werden. Textbasierte Browser wären Links, Line Mode Browser, Elinks, Lynx und w3m. Des weiteren ist Opera in der Lage einen Textbrowser nachzuahmen.

Offline-Browser

Wie der Name schon vermuten lässt, arbeitet der Offline-Browser offline – also ohne Internetverbindung. Diese Browserart verwendet lediglich lokale Inhalte oder lokale Kopien von Web-Inhalten. Sie werden hauptsächlich auf nicht-internetfähigen Computern eingesetzt. Um überhaupt Offline-Kopien von Webseiten herstellen zu können ist ein wget oder HTTrack notwendig. Aber auch viele Standard-Browser lassen sich in einen Offline-Modus wechseln, diese laden die Daten allerdings aus dem Browser-Cache.

Browser Marktanteile

Zu den am weitest verbreitetsten Browsern gehören der Mozilla Firefox, Windows Internet Explorer, Safari, Google Chrome und Opera. Hier eine tabellarische Aufstellung der Marktanteile der bekanntesten Browser:

Browser-Marktanteil im deutschen Sprachraum mit zusammengefassten Versionen (Mai 2011)
Mozilla Firefox 47,1 %
Internet Explorer 29,5 %
Google Chrome 8,9 %
Safari 5,3 %
Mobile Safari 4,2 %
Opera 2,4 %
Android Browser 1,7 %
Symbian Browser 0,2 %
andere <0,5 %

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