File Transfer Protocol (FTP)
Das, zu deutsch, „Dateiübertragungsverfahren“ (FTP) ist ein Netzwerkprotokoll zur Übertragung von auch nicht-Text Dateien über IP-Netzwerke.
Dieses Protokoll dient zur Übertragung von Dateien:
- von Server zu Client (Herunterladen)
- von Client zu Server (Hochladen)
- Client-gesteuert zwischen zwei FTP-Servern (File Exchange Protocol)
Zudem ist es mit dem FTP möglich, Verzeichnisse und Dateien umzubenennen, zu löschen oder zu erstellen.
Das Protokoll verwendet bei der Steuerung und Übertragung jeweils separate Verbindungen. Eine FTP-Sitzung beginnt, indem der Client eine TCP-Verbindung mit dem „Control-Port“ (Port 21) des Zielservers aufbaut. Über diesen Port laufen ausschließlich Befehle. Für die Datenübertragung sorgt der 2. Port (Port 20).
FTP gibt es seit 1971 und ist damit das älteste und solideste Protokoll des Internets. Seit 1985 hat sich kaum etwas an den Übertragungsmechanismen geändert.
FTP liegt in der 7. Schicht der 7 Schichten nach OSI
- Bitübertragungsschicht
- Sicherungsschicht
- Vermittlungsschicht
- Transportschicht
- Sitzungsschicht
- Darstellungsschicht
- Anwendungsschicht (FTP)
Verbindungsarten des FTP
Pro Übertragungsvorgang verwendet FTP unterschiedliche TCP-Verbindungen. Hierzu gibt es zwei verschiedene Modi, welche das Verhalten des Servers beschreiben:
1. Aktives FTP
Diese Methode ist kaum mehr anzutreffen und verwendet die Standard Ports 20 und 21 zur Kommunikation und Datenübertragung.
2. Passives FTP
Fast alle Browser nutzen inzwischen passives FTP als Standard. Der Server öffnet ein Port über 1023 und sendet diesen inklusive IP-Adresse wieder an den Client zurück.
Öffentliche FTP-Server
Viele FTP-Server, meist von öffentlichen Einrichtungen, wie Universitäten, bieten so genanntes „Anonymous FTP“ an. Bei öffentlichen Servern wird meist ein Benutzername und ein Passwort verlangt, um die Datenübertragung zu gewährleisten.