Webdesign

Als Webdesign (Webgestaltung) wird die Gestaltung, der Aufbau und die Benutzerführung von Websites für das Internet und das Interface-Design bezeichnet. Der Webdesigner muss deshalb, die Wünsche und Ziele des Auftraggebers mit Hilfe von technischen Werkzeugen umsetzen.

Wie gestaltet sich die Gestaltung einer Website?

Wie eine Person eine Website visuell wahrnimmt wird von den allgemeinen Gesetzmäßigkeiten der visuellen Kommunikation im Internet bestimmt. Die Vorrangig geht es neben dem Transport von Informationen und der Corporate Identity (CI) um die Benutzerfreundlichkeit (Usability) einer Website. Navigation und Aufbau einer Website sollten besonders einfach gehalten werden. Hierbei haben vor allem behinderte Menschen immer vermehrt Probleme, denn viele Websites sind nicht barrierefrei gestaltet. Durch eine besonders benutzerfreundliche Gestaltung werden entweder die gestalterischen Möglichkeiten erheblich eingeschränkt oder der Webdesigner muss mehr Zeit und Aufwand in Technik oder Gestaltung investieren.Informationsaufnahme einer Website hängt im Wesentlichen von der Gestaltung ab.

Werden zu viele Links in einem Hypertext gesetzt, so kann dies zur Verwirrung beim Benutzer führen, dies wird auch noch als „Lost in Hyperspace“ bezeichnet.

Zusätzlich zur Benutzerfreundlichkeit muss auch die Zugänglichkeit (Accessibility) miteinbezogen werden. Deshalb sollte man Techniken, die nur mit bestimmten Webbrowsern dargestellt werden können (oder Ähnliches) vermeiden. Trotzdem muss man deshalb nicht komplett auf Flash oder Browser-Erweiterungen verzichten, es sollte aber geprüft werden, ob der Inhalt auch ohne diese Techniken voll abrufbar bleibt.

Darüber hinaus sollte man auf eine richtige Textauszeichnung achten sowie Kenntnisse in der Webtypografie besitzen. Denn Bildschirme besitzen derzeit noch schlechtere Auflösungen gegenüber Printmedien und es kommen deshalb speziell auf die Anzeige des Bildschirmes abgestimmte Schriften zum Einsatz.

Früher, zu Zeiten der Browser Generation 4, wurden Websites noch auf ganz unterschiedliche Art und Weisen erstellt, heute jedoch kann sich der Webdesigner in den aktuellen Webbrowsern zur Unterstützung die W3C Standards einstellen.

Sollte man bei der Umsetzung client- und/oder serverseitiger Technologien einsetzen?

Der Programmcode der visuellen Erscheinung einer Website lässt sich entweder durch serverseitige Skriptsprachen wie PHP, Python, Perl, ASPNet, ColdFusion sowie JSP (Java Server Pages) erstellen oder durch clientseitige Erweiterungen wie Flash, Silverlight, Java und JavaScript. Dem Webdesigner ist dabei freigestellt, ob er sich entweder für die serverseitigen Skriptsprachen, die clientseitigen Erweiterungen oder für die Kombination von Beidem entscheidet.

Es sollte vor allem darauf geachtet werden, dass man mit den clientseitigen Erweiterungen sparsam umgeht, denn die notwendigen Plug-Ins sind bei vielen Benutzern gar nicht auf dem Rechner installiert oder JavaScript ist in deren Browsern deaktiviert.

Welche Tendenzen und Trends kann man im Webdesign feststellen?

Wie es auch im Hardwarebereich Tendenzen und Trends gibt, so gibt es sie auch im Webdesgin. Solche Trends zu speziellen Technologien werden von Webdesignern stets genau verfolgt. Viele Fans haben vor allem proprietäre, quelloffene und freie Technologien gefunden. In den letzten Jahren zeichnete sich allerdings ein starker Trend zu quelloffenen und freien Technologien ab, diese werden vom W3C und von der WHATWG überwacht und danach freigegeben (Open Source / Freeware).

Aber nicht nur in den Technologien lassen sich Trends und Tendenzen erkennen, sondern auch im Bereich der Art und Weise, wie Websites und Logos aussehen. Dabei spielt verstärkt die Technologie Web 2.0 eine sehr zentrale Rolle.

Was ist der Unterschied zwischen Webdesign und Printlayout?

Der Unterschied zwischen Webdesign und Printlayout liegt vor allem in der Gestaltung oder Präsentation einer Veröffentlichung.

Eine erhebliche Abweichung zu den Printmedien zeichnet sich vor allem in der Maßeinheit ab. Denn bei Printmedien kommen Einheiten zum Einsatz und es wird mit bestimmten Größen eines Mediums gearbeitet, im Gegensatz zum Webdesign sind keine Größen und Beschaffenheiten festgelegt. Trotzdem gibt es auch im Internet absolute und relative Maßeinheiten, sowie die Kombination beider. Sehr beliebt und weit verbreitet ist die Maßeinheit Pixel. Ein Pixel ist pseudo-absolut, da ein Pixel je nach Ausgabegerät eine variierende Größe besitzt. Einen erheblichen Unterschied gibt es zudem bei der Einheit DPI (Dot per inch, deutsch Punkt pro Zoll; bei Grafiken für das Web liegt die Standard-DPI bei 72 Pixel).

Jedoch treten in der Praxis immer wieder einige Probleme auf, da die Interpretation der Browser von relativen Angaben stark variiert. Ein weiteres Problem gibt es auch in der Farbdarstellung, denn die visuelle Darstellung von Farbabbildungen ist sehr stark vom Monitor-Gamma und vom Farbraum abhängig.